1 Tag im Silent Spa in der Therme Laa/Thaya


Manchmal muss man einfach vom Alltag abschalten und wieder zur Ruhe kommen. Der beste Ort dafür ist eine Therme. Am Wochenende sind wir in die Therme gefahren und haben unseren Gutschein, den wir zu Weihnachten für einen Day Spa im Silent Spa geschenkt bekommen haben, eingelöst. Vor zwei Jahren, kurz nachdem das Silent Spa eröffnet hat, waren wir zum ersten Mal dort und uns hat das damals so gut gefallen, dass wir unbedingt nochmal dort hin wollten. Den Gutschein haben wir nun als Anlass genommen und haben uns gleich eine Liege reserviert, solange die Temperatur noch frisch und kühl ist. Wirklich Spaß macht Therme nämlich nur in der kalten Jahreszeit. Ein Tag also mit viel lesen, ein wenig schlafen, das warme Wasser genießen und einfach nur die Stille und Ruhe genießen. 


Das Silent Spa ist ca. 1 Stunde 10 Minuten von Wien entfernt. Es liegt im nördlichen Weinviertel, unweit der tschechischen Grenze. Es ist gut mit dem Auto erreichbar, aber auch der Bahnhof Laa/Thaya ist in 10 Gehminuten erreichbar und lässt eine Anreise mit dem Zug zu. Der Weg mit dem Auto zieht sich ein wenig, sobald man von der Autobahn A5 abfährt und den restlichen Weg über die Bundes-/ und Landstraßen fährt. Abends, wenn es schon dunkel ist, ist mehr Vorsicht geboten, da die Straßen unbeleuchtet sind. 



Wir haben uns gleich in der Früh auf den Weg gemacht, da samstags zwischen 9 Uhr bis 11:30 Uhr ein Frühstücksbuffet inkludiert ist und wir den Tag vor Ort mit einem Frühstück beginnen wollten. Als wir ankamen bekamen wir beim Empfang unsere Badetaschen mit Bademantel, Badetuch, Badeschuhe und einem Tablet überreicht. Bis auf die Badeschuhe standen uns die anderen Dinge für die Zeit unseres Aufenthaltes zur Verfügung. Die Badeschuhe durften wir behalten. 

Schon beim Betreten des Gebäudes merkt man das gehobene Ambiente. Angefangen von der Architektur bis über die verwendeten hochwertigen Materialen und die fein durchdachten Details wie die Beleuchtung und Inneneinrichtung lassen schnell vermuten, dass hier nicht gespart wurde. Das Spa präsentiert sich in den zurückhaltenden, unaufgeregten Farben Gold und Grau. Bei diesem Anblick geht mein Architektenherz richtig auf. Diese Anmutung setzt sich auch im Spa-Bereich fort. Um das zentrale Thermalbecken sind vier Ellipsen angeordnet. Das Thermalbecken wird vom mittigen Turm dominiert. In diesem Turm befinden sich Sitzmöglichkeiten mit Sprudel und einem kleinen Wasserfall. In diesen Ellipsen, die sich an den zentralen Bereich anschließen, befinden sich unterschiedliche Nutzungen wie zum Beispiel die Liegebereiche, Outdoor-Pool (Solebecken), Saunabereich, ein Bewegungsraum, Dampfbad, Ruhebereich sowie Restaurant und Bar.


Mit Bademantel und Schwimmkleidung bestückt haben wir erst einmal unsere reservierten Liegen aufgesucht. Eines das gleich auffällt ist die Ruhe und Stille, die im gesamten Spa-Bereich wahrnehmbar ist. Das Silent Spa ist nämlich Besuchern ab 16 Jahren vorbehalten.





Gleich anschließend suchten wir den Restaurantbereich auf, um zu frühstücken. Der Bereich war sehr gut besucht, wir konnten aber nach kurzer Wartezeit einen freien Tisch ergattern. Leider ist der Restaurantbereich nicht sehr groß und die Tische teilweise sehr eng gestellt. Die Auswahl beim Frühstücksbuffet war dafür sehr groß: neben Lachs, gab es verschiedene Wurst- und Käsesorten, verschiedene Obstsorten, Cerealien und Gebäck. Die warmen Speisen mit Ei kann man beim Service bestellen, die dann zum Tisch gebracht werden. Vom Kaffee war ich ein wenig enttäuscht, da ich mir keinen Filterkaffee erwartet hätte.







Die gesamten Besucher verteilten sich recht gut im gesamten Spa-Bereich. Das angenehme am Silent Spa ist neben der angenehmen Ruhe, dass es nicht überfüllt ist. Einzig beim Frühstück und beim Nachmittagskuchen kann man das Ausmaß an Personen richtig wahrnehmen, aber auch nur deshalb, weil der Bereich nicht sehr groß ausfällt. 

Wir verbrachten einen entspannenden Samstag mit lesen, gingen zwischendurch ins Wasser und holten uns Sonnentor-Tee sowie getrocknetes Obst zu den Liegen. Die Zeit dort vergeht recht schnell, obwohl wir den ganzen Tag über nicht viel gemacht haben. Das geliehene Tablet haben wir nicht ein Mal verwendet. Besonders schön präsentiert sich der Outdoor-Pool, wenn es dunkel wird und die Wasseroberfläche mit Dampf bedeckt ist.







Das Silent Spa hat uns schon bei unserem ersten Besuch überzeugt und wir werden diese Zweisamkeit als Paar bestimmt nächstes Jahr wiederholen. Wir kennen kein Spa, das so edel und ansprechend gestaltet ist und gleichzeitig eine Ruhe ausstrahlt, die einen - zumindest für ein paar Stunden - dem Alltag vergessen lässt.

0 Kommentare