Topfenknödel mit Apfel‐Mohn Fülle + Gedanken zum Life Ball 2015 und Eurovision Song Contest

Topfenknödel mit Apfel‐Mohn Fülle

Wien ist momentan der Hotspot schlechthin, was Veranstaltungen betrifft. Erst am Samstag fand der jährliche Life Ball statt. Was der Life Ball ist wird sicher jedem von uns ein Begriff sein: Europas größte Charity Veranstaltung zu Gunsten HIV-infizierten und AIDS-kranken Menschen. Ein Riesenspektakel am Wiener Rathausplatz, hinter dem eigentlich ein ernster Hintergrund steckt. Manchmal jedoch bin ich der Meinung, dass der Ernst hinter dieser Veranstaltung vergessen wird, behält man in erster Linie doch die schrill und wild kostümierten Besucher in Erinnerung (was dank Medien auch so weitergegeben wird). Gefolgt von dem großen Starauflauf, der nicht zu verachten ist. Ich war bisher einmal am Rande der Veranstaltung dabei (unkostümiert und auch nicht am pinken Teppich. Ist auch ein paar Jahre her) und danach bei der After-Life Ball Party. Muss man mögen, sich dort unter der Menschenmasse eingepfercht wie in einer Sardinendose zu fühlen. Inzwischen bevorzuge ich – wenn es hochkommt – die bequeme Variante vor dem Fernseher mit ganz viel Platz rund um mich herum. Klar, das Feeling bekommt man vor dem Fernseher nicht mit, das ist mir schon bewusst. Ich habe mir aber vorgenommen irgendwann auch schrill kostümiert dabei zu sein. Mal schauen, ob das auch einmal klappt. Heuer war der Life Ball aber sehr emotional, als der Veranstalter und Gründer des Life Balls Gery Keszler seine Rede hielt. Kurz davor verlor er einen Freund an der Krankheit. Selbst mir fiel es dabei schwer bei der Rede, gefasst zu bleiben. Meinen größten Respekt spreche ich ihm hiermit aus. Es erfordert sehr viel Mut, sich vor der Öffentlichkeit zu outen (irgendwie war es doch ein offenes Geheimnis).

Ein weiteres Highlight, gleich nach dem Life Ball ist der Eurovision Song Contest, den wir Österreich heuer ausrichten dürfen. Meine Gedanken zum Sieg von Conchita Wurst letztes Jahr könnt ihr übrigens <hier> nachlesen. Ich muss sagen, mich tangiert dieses Event irgendwie so gar nicht. Auch bekomme ich nicht allzu viel davon mit. Klar, die U-Bahnansage von Conchita Wurst habe ich bereits gehört, auch bei den Straßenbahnstationen das Einblenden von „Welcome to Vienna #ESC15“ auf den Informationsschildern habe ich entdeckt, leider jedoch noch nicht die Ampelpärchen. Die sollen übrigens bleiben. Lustige Idee irgendwie. Einzig die beeindruckende Bühne ist das, was mich sehr interessieren wird, was auch der Grund sein wird, weshalb ich den Fernseher einschalten werde. Was ich darüber gelesen und vorab schon gesehen habe, soll die gigantisch sein. Bei dem Aspekt kommt in erster Linie mein Architektenherz zum Vorschein. 

Was das nun mit dem heutigen Rezept zu tun hat? Frei heraus gesagt: gar nichts. Ich wollte meine Gedanken zu diesen beide Events in meiner Heimatstadt nur nicht in einen eigenen Beitrag verpacken, deswegen mogle ich sie einfach frech in dieses Rezept von diesen Topfenknödel mit Apfel-Mohn Fülle dazu (mit einem längeren Vortext als sonst).

Topfenknödel mit Apfel‐Mohn Fülle
Topfenknödel mit Apfel‐Mohn Fülle

Zutaten für ca. 12 Knödel
Zubereitung

120 g entrindetes Weißbrot
100 g Butter
2 EL Zucker
250 g Topfen
2 Eier
1 P. Vanillinzucker
1 Prise Salz
1/8 L Milch
1 EL Staubzucker
1 TL Zimt
100 g gemahlener Mohn
100 g Marzipan
1 Apfel

Für die Brösel:
100 g Semmelbrösel
3 EL Butter
3 EL Zucker

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und den Topfen untermengen. Eier, Salz und Vanillinzucker dazugeben und gut durchrühen. Das Brot klein würfeln, unter die Teigmasse geben und für ca. 30 Minuten rasten lasssen.

Die Milch mit dem Staubzucker, Zimt und der Zitronenschale aufkochen, den Mohn beigeben und bei geringer Hitze und häufigem Rühren so lange weiterkochen, bis die Flüssigkeit zur Gänze verdampft ist. Dann vom Herd nehmen und auskühlen lassen.

Die Äpfel schälen, entkernen und klein würfeln. Das Marzipan mit einer Gabel zerdrücken und beides unter die Mohnmasse mengen.

Aus der Mohnmasse 12 Kugerl formen und diese für 15 Minuten kalt stellen (evt. kurz anfrieren lassen).

Den Topfenteig auf bemehlter Fläche zu einer Rolle formen, 12 Scheiben abschneiden und in jede Scheibe sorgfältig ein Mohnkugerl einschließen.

Nun die Knödel in schwach kochendem Salzwasser für ca. 15 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen, gut abtropfen lassen und in den Zuckerbröseln drehen.

Für die Zuckerbrösel Butter in einer Pfanne erhitzen, die Semmelbrösel und den Zucker darin goldbraun anrösten. Die Knödel mit den Bröseln und mit Staubzucker bestreut anrichten!







2 Kommentare

  1. OMG sehen die lecker aus! Yummi! Ich liebe Mehlspeisen und eine gute Freundin, die aus Österreich kommt, macht auch immer so ähnliche, himmlisch leckere Knödel! Yummi!

    Liebe Grüße
    Dörthe

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  2. Yummie, die sehen ja so unglaublich lecker aus!! :)

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